Obwohl es während der gesamten Menschheitsgeschichte Ähnlichkeiten und Parallelen zwischen Haarausfall bei Mann und Frau gibt, existieren genauso auch hormonal und genetisch bedingter Haarausfall. Bei Menschen, die sich in einem stressigen Umfeld bewegen, ist die Häufigkeit des Haarausfalls sehr hoch und er schreitet auch schneller voran. Es ist beobachtbar, dass Haarausfall nachlässt, sobald man sich vom stressigen Umfeld entfernt. Haarausfall, der auf Stress zurückzuführen ist, lässt sich verhindern, wenn die verantwortlichen Stressfaktoren abgeschaltet werden. Egal aus welchen Gründen Du Haarausfall haben solltest, verfalle bitte nicht gleich in Panik. Das Entstehen von Problemen aufgrund von Haarausfall gehören der Vergangenheit an, da es für jedes Problem eine Lösung gibt. Lass uns in diesem Beitrag die einzelnen möglichen Gründe für Haarausfall näher betrachten.
Alopecia areata
Bei diesem Typ von Haarausfall gibt es klar abgegrenzte kahle Stellen. Manchmal ist die gesamte Kopfhaut, ja sogar die gesamte Körperbehaarung betroffen. Weitere Charakteristika sind folgende: Es ensteht kein Wundgewebe, reperabel, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Abstammung.
Narbige Alopezia
Dieser Typ entsteht aufgrund des endgültigen Absterbens der Haarfollikel und der Fibrose (Entstehung von Bindegewebe). In der Regel kreisförmig, kann aber auch weiträumig ausgeprägt sein.
Androgenetische Alopezia (männlicher Haarausfall)
Androgenetische Alopezia ist, wie man auch unschwer am Namen erkennen kann, Haarausfall genetischen Ursprungs. Der männliche Haarausfall ist die Nummer #1 in punkto Gründe von Haarausfall unter Männern. Beim männlichen Haarausfall fangen die Haare am Oberkopf und an den Seiten an, immer dünner und schwächer zu werden. Mit der Zeit werden auch die seitlichen Haare weniger. Nur noch in der Mitte der vorderen Kopfregion sind Haare zu sehen, und am Oberkopf entsteht eine immer kahler werdende Stelle. Anschliessend kommen die haarlosen Regionen am vorderen Kopf und am Oberkopf zusammen, und es bildet sich eine große kahle Stelle. Letztendlich bleiben nur am Seitenkopf und am hinteren Bereich Haare übrig.Der männliche Haarausfall ist für viele Männer eine unangenehme und stressige Erfahrung, welche meistens zwischen 20-30 Jahren eintritt. Drei Indikatoren spielen eine wichtige Rolle: Männlichkeitshormone, Gene und Alter.
Diffuse Alopezia
Ein über der gesamten Kopfhaut verteilter, genereller oder globaler Haarausfall. Bis es keinen ernstzunehmenden Haarverlust gibt, bleibt die diffuse Allopecia meist unentdeckt. Der Verlauf der diffusen Allopecia ist veränderlich und kann sich aus bestimmten Gründen zunehmend oder von Zeit zu Zeit verschlimmern.
Traumatische Alopezia
Verursacht durch Haareziehen, oder durch unterschiedliche physische oder chemische Verletzungen. Dieser Typ kann akute oder chronische Ausmaße haben.
Alopezia mit verschiedenen Ursachen
Verschiedene chronische Krankheiten wie z.B. Schuppenflechte können auch die behaarte Haut beeinträchtigen. Andere Typen von Haarausfall sind in der Regel vorübergehend und entstehen durch unterschiedliche Faktoren. Dazu gehören Stress, Schiddrüsenerkrankungen, Zink-und Eisenmangel, Infektionen,große chirurgische Eingriffe mit Allgemeinanästhesie, chronische Erkrankungen, Diabetes, Vitamin A Überdosis, Behandlungen mit unterschiedlichen Medkamenten (in erster Linie Chemotherapie).
Einsatz von falschen Haarpflegemitteln und Kosmetikartikeln
Dies ist ebenfalls einer der Top Gründe für Haarausfall. Den Fachleuten zufolge können unsachgemäß durchgeführtes Haarefärben, Aufhellen, Glättung oder Dauerwelle die Haare schädigen. Bei häufiger oder gleichzeitiger Anwendung kann dies zur Schwächung und zu Haarbruch führen. Ein strenger Pferdeschwanz, geflochtenes Haar, Zöpfe mit Haargummis sollten vermieden werden. Denn die Reisskraft, die auf den Haaransatz ausgeübt wird, führt zu Haarverlust. Öfteres Waschen, Kämmen und Bürsten können die Haare brechen. Der unnötige und über einen langen Zeitraum reichende Gebrauch von Gel, Schaum und ähnlichen Produkten, und die Tatsache, dass diese Produkte am Ende des Tages nicht von den Haaren entfernt werden.
Haarekämmen mit engzinkigem Kamm
Fachleute raten, die Haare nicht mit Bürsten oder engzinkingen Kämmen zu kämmen und stattdessen grobzinkinge Kämme zu verwenden. Die Verwendung von Spülungen nach der Haarwäsche vereinfacht das Haarekämmen.
Eisenmangel
Die Forschungen haben bisher noch kein klares Ergebnis darüber geliefert, ob Eisenmangel im Körper direkt zu Haarausfall führt, oder nur vorhandenen Haarausfall verschlimmert. Fachleute raten Menschen mit niedrigem Eisengehalt, Nahrungsmittel mit hohem Eisengehalt, wie z.B. rotem Fleisch, Spinat oder Rosinen in ihren Ernährungsplan einzubinden.
Unregelmässige und proteinarme Nahrungsgewohnheiten
Proteinarmut entsteht bei Menschen die proteinarme Diäten machen oder anormale Ernährungsgewohnheiten haben. Der Körper setzt die Haare in eine Ruhephase, um das Protein im Körper zu deponieren. In den folgenden 2-3 Monaten findet ein extremer Haarausfall statt. Fachleute erklären, dass dies durch eine hohe Proteinzufuhr aufgehoben werden kann.
Schwere Erkrankungen und Fieber
Fachleute sagen, dass das Haarwachstum in eine Ruhephase gehen kann, falls Erkrankungen vorliegen. Sie betonen, dass der Haarausfall 4 Wochen-3 Monate nach hohem Fieber und schweren Erkrankungen, andauern kann. Mit der Zeit werden die Haare jedoch ihren alten Zustand annehmen.
Pilze und seborrhoische Dermatitis (Fettung und Juckreiz auf behaarter Haut)
Pilzerkrankungen, die mit kleinflächiger Hautabschuppung beginnen und sich ausbreiten können, und mit Haarbruch, Rötung und Schwellung auf behaarter Haut, ja sogar eitrigem Ausfluss einhergehen können, kommen nach Angabe der Fachleute bei Kindern häufiger vor. Die Erkrankung muss auf jeden Fall medikamentös behandelt werden.
Chemotherapeutische Medikamente für die Krebsbehandlung
Diese Medikamente greifen die Krebszellen an, und verhindern deren Wachstum. Aber sie können leider auch normale Körperzellen, wie z.B. Haarwurzeln angreifen,was zu Haarausfall führt. Ausserdem können sich diese Medikamente auch am Haaransatz sammeln und zu Haarausfall führen. Auch wenn es in diesem Falle nichts zu machen gibt, ist zu beobachten, dass der Haarwuchs mit Ende der Behandlung wieder einsetzt.
Kontrazeptiva
Fachleute weisen darauf hin, dass Haarausfall bei Frauen, die die Anti-Baby Pille nehmen, dann vorkommt, wenn diese vorbelastet sind. Wenn Haarausfall eintritt, müssen die Medikamente unter Aufsicht eines Arztes geändert werden.
Haarausfall nach der Schwangerschaft
Ebenfalls einer der häufigsten Gründe für Haarausfall ist der Schwangerschaftsinduzierte Haarausfall. Dieser setzt nach der Schwangerschaft öfter ein, und verlangsamt sich nach 4-7 Monaten nach der Schwangerschaft und hört dann auf. Meistens wachsen an den kahlen Stellen neue Haare. Wenn der Haarausfall mehr als 7 Monate andauert, muss ein Arzt konsultiert werden.
Trichotillomanie
Psyschisch bedingtes Haare Ausreißen.
Dies waren die häufigsten Gründe für Haarausfall. Sollte dein Haarausfall nicht reparabel sein, so kommt ggf. eine Haartransplantation für dich in Frage. Ob du für eine Haartransplantation geeignet bist, kannst du hier erfahren!