Giftstoffe im Shampoo: Vermeiden Sie diese 10 schädlichen Inhaltsstoffe!

Heutzutage suchen immer mehr Menschen nach natürlichen Shampoos, die besser für das Haar, umweltfreundlich und umweltschonend sind. All die Etiketten, die mit Informationen gefüllt sind, total verwirrend! “Sulfatfrei”, “Silikonfrei”, “Parabenfrei” … welche Informationen sind wahr und worauf sollten Sie Ihre Wahl stützen? Reicht es aus, auf bestimmte Inhaltsstoffe zu verzichten? Um Ihnen zu helfen, die richtige Wahl zu treffen, finden Sie hier eine Liste mit 10 Inhaltsstoffen, die Sie definitiv nicht in Ihrem Shampoo haben wollen. Wir geben Ihnen auch Tipps und Tricks, wie Sie die besten Naturprodukte finden und Giftstoffe im Shampoo vermeiden!

10 Shampoo-Inhaltsstoffe, die vermieden werden sollten

Wenn Sie ein Shampoo kaufen, sollten Sie darauf achten, die folgenden Inhaltsstoffe zu vermeiden.

Formaldehyd

Auf dem Etikett unter folgenden Namen auffindbar: DMDM Hydantoin, Diazolidinylharnstoff, Imidazolidinylharnstoff, Quaternium-15. Alle setzen Formaldehyd frei, das heute eine weltweit bekannte karzinogene Kontaminante ist.

Ethoxylierte Tenside

Auf dem Etikett: Natrium-Laureth-Sulfat und alle Inhaltsstoffe, die auf -eth enden (z.B. Ceteareth, Laureth-4, Laureth-23). Sie sind alle mit krebserregenden Stoffen kontaminiert; diese Inhaltsstoffe werden durch eine Reaktion mit Ethylenoxid verursacht, einer synthetischen Chemikalie, die als krebserregend bekannt ist und durch eine für den Menschen krebserregende Verunreinigung aus der Herstellung wie 1,4-Dioxan kontaminiert ist. Diese Chemikalie wird von der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) aufgrund ihrer krebserregenden Eigenschaften beim Menschen als Teil der Gruppe 2B aufgelistet.

Ethoxylierte Emulgatoren

Auf dem Etikett: PEG, PPG- …, Polysorbat- (20, 30, 80…): sie alle sind mit krebserzeugenden Substanzen kontaminiert, die aus der durch Ethylenoxid verursachten Reaktion entstehen, wie die oben genannte.

Bestandteile, die Amine enthalten

Auf dem Etikett: Cocamidopropylbetain, Triethanolamin und Cocamid DEA/MEA (und alle Inhaltsstoffe, die mit “DEA” oder “MEA” enden): diese Inhaltsstoffe sind mit Nitrosaminen kontaminiert, einer Chemikalie, von der bekannt ist, dass sie für den Menschen krebserregende Risiken birgt und die in der Liste des Antrags 65 aufgeführt ist;

Künstliche Farbstoffe

Auf dem Etikett: FD&C, D&C, Name einer Farbe, gefolgt von einer Nummer oder “Farbstoff”. Künstliche Farbstoffe können aus Erdöl stammen oder Schwermetalle enthalten. Einige künstliche Farbstoffe können gemäss EWG Reizungen oder Empfindlichkeit hervorrufen oder können gemäss CSPI (Center for Science in the Public Interest) mit anerkannten Karzinogenen kontaminiert sein.

Endokrine Disruptoren

Auf dem Etikett: Propylparapen, Isopropylparapen, Butylparaben, Isobutylparaben, BHA, BHT, Phthalat, Triclosan: Diese Substanzen können das korrekte Funktionieren des Hormonsystems stören.

Isothiazolinone

Auf dem Etikett: Methylisothiazolinon (MIT) und Methylchloroisothiazolinon (CMIT): Chemikalien, die bekanntermaßen Hautallergien und Ekzeme verursachen. Es gab mehrere Fälle von Personen, die aufgrund dieser Inhaltsstoffe eine erhöhte Empfindlichkeit entwickelten und vermehrt zu Verätzungen führten.

Allergene

Auf dem Etikett: Phenoxyethanol, Zimt, Citral, Kumarin, Eugenol, Farnesol, Geraniol, Limonen und Linalool: Sind alles allergene Substanzen, die vom Europäischen Wissenschaftlichen Komitee für Verbrauchersicherheit (CSSC) und der EWG aufgelistet sind. Sie bergen Risiken der Toxizität (Wasserfauna), Reizungen und Hautallergien. Das Phenoxyethanol ist laut EWG insbesondere wegen seiner Toxizität für das Immunsystem und wegen Allergien als “mässig gefährlich” für die Gesundheit eingestuft. Es ist ein besorgniserregender Inhaltsstoff.

Silikone und Polymere

Auf dem Etikett: Dimethicon, Amodimethicon, Acrylat-Kreuzpolymer. Dies sind synthetische Verbindungen, nicht erneuerbare und nicht biologisch abbaubare Quellen.

Duftstoff und Parfüm

Auf dem Etikett: Parfüm/Parfüm. Eine “geheime” Kombination von Inhaltsstoffen, in denen häufig endokrine Disruptoren und/oder karzinogene Wirkstoffe und/oder synthetische Materialien und/oder Allergene vorkommen. Es ist unmöglich, die Liste der Inhaltsstoffe zu kennen, wenn sie nicht auf dem Etikett angegeben ist (jetzt von der International Nomenclature of Cosmetic Ingredients (INCI) empfohlen).

Wie wählt man natürliche Shampoos aus?

Die Regierung ist der Ansicht, dass die Verwendung von Reinigungs- und Körperpflegeprodukten mit krebserregenden Wirkstoffen nicht gefährlich für unsere Gesundheit ist und toleriert ihre Anwesenheit. Allerdings wollen Organisationen wie die EWG oder die amerikanische Stiftung Breast Cancer Prevention Partners, die die “Kampagne für sichere Kosmetika” fördern, die Öffentlichkeit auf die Gefahr dieser Chemikalien aufmerksam machen. Es werden Fragen aufgeworfen, aber es ist die Entscheidung des Verbrauchers, natürliche Produkte zu verwenden oder nicht. Wer möchte während seines Lebens wiederholt niedrigen Dosen von Chemikalien ausgesetzt sein, die in unseren alltäglichen Pflegeprodukten enthalten sind? Wir alle reagieren unterschiedlich auf die Chemikalien in Pflegeprodukten. Es liegt an uns, unsere Prioritäten zu wählen: natürliche Inhaltsstoffe, ohne synthetisches Material, ohne Allergene, ohne Produkte, die von Tieren stammen, usw. Wir sind der Ansicht, dass es unerlässlich ist, Pflegeprodukte mit natürlichen Inhaltsstoffen zu finden.

Hier ist eine Liste von Tipps und Tricks, die Ihnen helfen werden, die besten natürlichen Shampoos zu finden:

  1. Wählen Sie vertrauenswürdige Marken, die zertifiziert sind
  2. Identifizieren Sie Pflegeprodukte und Shampoos, die mit natürlichen Inhaltsstoffen auf pflanzlicher oder mineralischer Basis hergestellt werden
  3. Suchen Sie auf codecheck.info nach allen Inhaltsstoffen, die Ihnen unbekannt sind. Sie listen die möglichen Gesundheitsrisiken auf, die mit den in den Körperpflege- und Schönheitsprodukten enthaltenen Chemikalien verbunden sind
  4. Seien Sie sich der sogenannten Paraben-freien, Sulfat-freien, Phthalat-freien Shampoos bewusst. Paraben ist ein Konservierungsmittel, das oft durch eine andere gefährliche Chemikalie ersetzt wird, wie z.B. Methylisothiazolinon (MIT) und Methylchloroisothiazolinon (CMIT).

Schädliche Substanzen in Shampoo: Was sind die Auswirkungen?

Welche Auswirkungen kann die Verwendung unserer Shampoos mit der Zeit auf uns haben? Die Wissenschaft verfügt derzeit nicht über genügend Daten, um die lebenslangen Auswirkungen der Exposition gegenüber diesen verschiedenen Schadstoffen zu beurteilen. Tatsache ist, dass unsere Haut durchlässig ist, was bedeutet, dass sie leicht eine Vielzahl von Chemikalien aufnehmen kann. Es ist kaum zu glauben, aber im Blut der Nabelschnur von 10 Neugeborenen wurden mehr als 200 Industriechemikalien und Schadstoffe gefunden! Diese Studie wurde von der EWG im Jahr 2005 von Forschern aus zwei großen Labors durchgeführt.

Die Forscher fangen gerade erst an, die kumulativen Auswirkungen einer längeren Exposition gegenüber chemischen Schadstoffen in kleinen Mengen in unseren Alltagsprodukten zu verstehen. Es ist schwierig, die Auswirkungen dieser Kontaminanten, ihre Menge und die Wechselwirkung zwischen verschiedenen chemischen Stoffen zu bestimmen. Als Reaktion darauf nehmen Studien zur Umweltgesundheit, die unsere tägliche Exposition gegenüber chemischen Produkten analysieren, zu. Organisationen wie die Organic Consumer Association in den Vereinigten Staaten heben unter anderem das Vorhandensein von Schadstoffen in unseren Kosmetika hervor und kämpfen für mehr Transparenz in der Gesetzgebung. Ein positiver Schritt in die richtige Richtung der Veränderung!

Giftstoffe im Shampoo und die Auswirkungen auf die Umwelt

Es ist wichtig zu hinterfragen, was die von uns verwendeten Produkte unserem Planeten antun. Industrien verwenden nicht erneuerbare Ressourcen, d.h. sich wiederholende Auswirkungen auf die Umwelt. Die Chemikalien, die frei durch unsere Flüsse und Seen fließen, beeinflussen das Leben im Meer. Industrielle Verunreinigungen wie 1,4-Dioxan sind ebenfalls sehr problematisch. Es ist zum Beispiel bekannt, dass 1,4-Dioxan eine Substanz ist, die von Wasserreinigungsanlagen nicht gefiltert werden kann. Er reichert sich an und findet sich im Trinkwasser wieder. Wir halten es für wichtig, Vorsicht walten zu lassen und empfehlen Shampoos aus natürlichen Inhaltsstoffen zu kaufen oder das Shampoo selber herzustellen. Unsere Vision ist es, alles in Frage zu stellen, und wir laden Sie ein, das Gleiche zu tun!

Wie erkennt man gesunde und sichere Inhaltsstoffe in einem Shampoo?

Um Sie bei der Suche nach dem für Sie sichersten Shampoo zu unterstützen, finden Sie hier eine Liste der sicheren und gesunden Inhaltsstoffe.

Natrium-Kokos-Sulfat

Ein aus Kokosnussöl gewonnenes Tensid mit ausgezeichneter Reinigungskraft, das dem Shampoo bekanntermaßen seine Konsistenz verleiht.

Kokosglucosid (Coco Glucoside)

Ein pflanzlicher Schaumbildner (Tensid), der aus Kokosnussöl gewonnen wird, kombiniert mit Glucose (Zucker). Dieser Inhaltsstoff reinigt und glättet die Haarfasern.

Decylglucosid

Ein Tensid, das aus Glucose hergestellt wird und aus Maisstärke und Kokosnussöl gewonnen wird.

Laurylglucosid

Ein Tensid pflanzlichen Ursprungs, das an Formeln für empfindliche Haut angepasst ist.

Natriumcocoylglutamat

Ein Tensid, das aus Kokosnussöl, Mais und Fruchtzucker (Glukose) gewonnen wird.

Natriumkokoylisethionat

Ein Tensid, das aus Kokosnussöl gewonnen wird.

Natriumcocoamphoacetat

Ein sanftes, aus Kokosnussöl gewonnenes Tensid mit großer Schaumkraft.

Pflanzliches Glycerin

Wird aus Rapsöl oder Kokosnussöl gewonnen. Es ist ein feuchtigkeitsspendender Inhaltsstoff für Haut und Haar.

Natriumzitrat

Natriumsalz der Zitronensäure pflanzlichen Ursprungs, das als Sequestrierungs-, Emulgier- oder Stabilisierungsmittel in einer Formel verwendet wird.

Kaliumsorbat

Das Kaliumsalz der Sorbinsäure ist eine natürliche Fettsäure, die aus den Beeren der Eberesche gewonnen wird und als antimikrobielles Konservierungsmittel verwendet wird.

Stearylcitrat

Pflanzlichen Ursprungs und bestehend aus Stearylalkohol und Zitronensäure. Es ist ein Weichmacher, der die Haut oder die Haare weich macht und ihnen Feuchtigkeit spendet.

Glyceryloleat

Pflanzlichen Ursprungs; es ist ein Weichmacher, der die Haut oder die Haare weich macht und ihnen Feuchtigkeit zuführt.

Butyrospermum parkii-Butter

Wird aus den Kernen der Shea-Frucht gewonnen; sie ist ein Weichmacher, der die Haut oder die Haare weich macht und ihnen Feuchtigkeit spendet.

Alle oben genannten Inhaltsstoffe sind pflanzlichen Ursprungs und vollständig biologisch abbaubar. Die oben aufgeführten Inhaltsstoffe sind Beispiele für unbedenkliche Inhaltsstoffe, aber es ist wichtig zu wissen, dass sie in reiner Form reizend sein können. Das Geheimnis liegt immer in der richtigen Dosierung und Formulierung!