Warum haben Männer Haarausfall und bekommen eine Glatze?

Sind Sie schon einmal mit der Hand durch Ihr Haar gefahren, nur um festzustellen, dass ein paar Strähnen zu viel herausgefallen und in Ihrer Handfläche gelandet sind? Wenn ja, sind Sie nicht allein. Daten zeigen, dass etwa zwei Drittel der deutschen Männer bis zum Alter von 35 Jahren einen gewissen Grad an Haarausfall erleben werden, wobei mehr als 80% bis zum Alter von 50 Jahren mit Haarausfall zu kämpfen haben. Im folgenden wollen wir uns der oft gestellten Frage: “Warum haben Männer Haarausfall und bekommen eine Glatze?” widmen.

Warum haben Männer Haarausfall und bekommen eine Glatze?

Haarausfall geschieht aus einer Vielzahl von Gründen. Manchmal reicht Stress von der Arbeit oder aus dem Privatleben aus, um die Haare dünner werden zu lassen. In anderen Fällen können Medikamente und Medikamente dazu führen, dass Ihr Haar vorzeitig ausfällt und die Auswirkungen der männlichen Glatzenbildung verschlimmern.

Meistens ist der männliche Haarausfall auf genetische und hormonelle Faktoren zurückzuführen. Mehr darüber können Sie in unserem Leitfaden über DHT und Haarausfall lesen.

Im Folgenden haben wir die wichtigsten Gründe für die Glatzenbildung bei Männern aufgelistet. Wir haben auch die wirksamsten Möglichkeiten aufgelistet, wie Sie mit jeder Ursache des Haarausfalls umgehen können. Wenn Sie bemerkt haben, dass sich Ihr Haaransatz zurückbildet oder Ihr Haar beginnt, dünner zu werden, besteht eine gute Chance, dass Sie die unten aufgeführte Grundursache finden können.

Genetik

Die überwiegende Mehrheit der männlichen Kahlheit wird durch genetische Faktoren verursacht, in erster Linie durch die Menge an männlichen Hormonen, die Ihr Körper produziert, und die Anfälligkeit Ihres Haares dafür.

Diese Art von Haarausfall ist als Kahlköpfigkeit nach männlichem Muster (oder androgene Alopezie) bekannt, und es ist etwas, das die Mehrheit der Männer irgendwann im Leben erleben wird.

Ein gewisser Haarausfall ist auch die Folge einer postpubertären Haarlinienrezession (auch bekannt als ‘erwachsener Haaransatz’). Dies tritt in der Regel Anfang bis Mitte der 20er Jahre auf und ist nicht dasselbe wie Kahlköpfigkeit nach männlichem Muster. Eine postpubertäre Rezession betrifft in der Regel nur den Haaransatz und ist für die meisten Männer kein Grund zur Sorge.

Kahlköpfigkeit nach männlichem Muster ist sowohl ein genetisches als auch ein hormonelles Phänomen. Manche Menschen haben Haarfollikel, die empfindlicher auf das männliche Hormon Dihydrotestosteron (oder “DHT”, ein natürlich vorkommendes männliches Steroidhormon) reagieren als andere.

Bei Menschen mit Haarfollikeln, die empfindlich auf DHT reagieren, können selbst normale Mengen des Hormons dazu führen, dass sich die Haarfollikel verkleinern und schliesslich nicht mehr wachsen, wodurch das für kahle Männer normale hufeisenförmige Haarmuster entsteht.

Nicht alle Menschen, die genetisch für eine männliche Glatzenbildung prädisponiert sind, werden vollständig kahl. Genetisch bedingter männlicher Haarausfall kann sich als leicht zurückgebildete Haarlinie, als diffuse Ausdünnung oder einfach als geringfügiger Haarausfall an den Schläfen, auch bekannt als Geheimratsecken, zeigen.

Glücklicherweise lässt sich genetisch bedingte Kahlköpfigkeit bei Männern leicht und kostengünstig behandeln. Unser Leitfaden über DHT und seine Rolle beim Haarausfall erklärt, wie Sie Dihydrotestosteron sowohl topisch als auch an der Quelle blockieren können, indem Sie Optionen wie Finasterid, Minoxidil, RU58841 und topische Shampoos wie Ketozolin verwenden, um weiteren Haarausfall zu verhindern.

Stress

Stress ist keineswegs nur ein Ärgernis, sondern ein ernsthaftes Gesundheitsproblem, das sich auf alles auswirken kann, von Ihrem Immunsystem bis hin zur Dicke Ihrer Haare.

Wenn Sie lange arbeiten, von Termin zu Termin hetzen oder sich mit anderen Aspekten eines stressigen Arbeitsumfelds auseinandersetzen, besteht die Möglichkeit, dass sich der Stress von Ihrem Arbeitsplatz negativ auf Ihren Haaransatz auswirkt.

Stressbedingter Haarausfall kann auch durch Stress in Ihrem Privatleben verursacht werden, sei es durch Freunde und Familienmitglieder oder eine problematische Beziehung.

Medizinische Daten zeigen, dass Stress zu drei verschiedenen Arten von Haarausfall führen kann. Die erste, das Telogen-Effluvium, führt dazu, dass die Haarfollikel infolge des Stresshormonspiegels Ihres Körpers in eine Ruhephase eintreten.

Diese Haare fallen nicht sofort aus, aber sie können innerhalb von Wochen nach dem Anstieg der Stresshormone auszufallen beginnen, oft durch alltägliche Dinge wie Haare bürsten oder mit Shampoo waschen.

Die zweite Art von stressbedingtem Haarausfall ist die Alopecia areata. Hierbei handelt es sich um eine Immunerkrankung, die das Immunsystem Ihres Körpers veranlasst, Ihre Haarfollikel anzugreifen, was zu extrem schnellem Haarausfall führt, der normalerweise (aber nicht immer) mit der Zeit nachwächst.

Alopecia areata ist selten, und sie ist normalerweise eine Folge von starkem Stress. Während ein paar schwierige Tage im Büro wahrscheinlich keine Alopecia areata verursachen, könnte die monatelange Aussetzung an eine stressige Arbeits- oder Wohnumgebung bei manchen Menschen diesen Zustand auslösen.

Da es sich bei der Alopecia areata um eine Erkrankung des Immunsystems handelt, kann sie interessanterweise sogar dazu führen, dass das Haar am Hinterkopf (das nicht von der männlichen Glatzenbildung betroffen ist) dünner wird und ausfällt.

Die dritte stressbedingte Hauterkrankung ist die Trichotillomanie. Dies ist eine ernste Erkrankung, die auch als Haarausfall bekannt ist. Menschen mit Trichotillomanie haben einen extremen Drang, ihr eigenes Haar auszureißen, was zu kahlen Stellen auf der Kopfhaut und/oder am Körper führt.

Da stressbedingter Haarausfall weder hormonell noch genetisch bedingt ist, gibt es keine Patentlösung. Meistens besteht die beste Lösung darin, das Stressniveau zu reduzieren, entweder durch eine Änderung des Lebensstils, psychiatrische Hilfe oder den Einsatz von Medikamenten zur Behandlung des Stresses.

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Ernährung

Wenn Sie genetisch nicht für Haarausfall prädisponiert oder übermäßig gestresst sind, aber dennoch dünner werdendes Haar oder einen zurückweichenden Haaransatz haben, könnte Ihre Ernährung die Ursache dafür sein.

Bestimmte Diäten oder Ernährungspläne, insbesondere solche mit einem geringen Gehalt an Vitaminen und Mineralien, können dazu führen, dass Ihr Haar vorzeitig ausfällt. Beispielsweise zeigen Studiendaten, dass Eisenmangel bei Mäusen zu einer geringen Haarwuchsrate beitragen kann – ein Merkmal, von dem die Forscher glauben, dass es auch beim Menschen vorkommt.

Auch wenn die Forschung noch keine perfekte Ernährung für den Haarwuchs gefunden hat, sind sich die meisten Menschen einig, dass eine Ernährung, die reich an Protein, Eisen, Omega-3-Fettsäuren, Zink und Selen ist, eine wichtige Rolle dabei spielt, dass Ihnen ein voller Kopf mit kräftigem, gesundem Haar wächst. Mehrere Vitamine spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für die Haargesundheit.

Wenn Sie Vegetarier oder Veganer sind, ist es wichtig, dass Sie dem Eisenkonsum Priorität einräumen. Medizinische Studien zeigen, dass Vegetarier und Veganer etwa 1,8-mal so viel Eisen wie Fleischesser zu sich nehmen müssen, um Eisenmangel und seine potenziellen Auswirkungen auf das Haarwachstum zu vermeiden.

Medikamente

Medikamente, insbesondere solche, die den Spiegel von Stresshormonen oder Androgenen in Ihrem Körper erhöhen, können gelegentlich Haarausfall verursachen.

Während die meisten rezeptfreien Medikamente wahrscheinlich keinen Haarausfall auslösen, können viele gängige verschreibungspflichtige Medikamente einen negativen Einfluss auf die Haargesundheit haben und in einigen Fällen zu vorübergehendem oder dauerhaftem Haarausfall führen:

  • Retinoide, die zur Behandlung von Akne und anderen Hautproblemen eingesetzt werden, können gelegentlich Haarausfall verursachen. Zu den häufig verschriebenen Retinoiden gehören Isotretinoin, das allgemein als Accutane bekannt ist, und Tretinoin, das als Retin-A verkauft wird.
  • Antidepressiva, die ein stressbedingtes Telogen-Effluvium oder Haarausfall verursachen können.
  • Schilddrüsenmedikamente, die in seltenen Fällen diffusen Haarausfall aufgrund von Schilddrüsenüberaktivität verursachen können.
  • Steroide, einschließlich Testosteron und von Testosteron abgeleitete Steroide, die sich in Dihydrotestosteron umwandeln und dauerhafte Kahlköpfigkeit nach männlichem Muster verursachen können.

Wenn Ihnen ein Medikament verschrieben wurde, von dem Sie glauben, dass es eine Wirkung auf Ihr Haar hat, sollten Sie am besten mit Ihrem Arzt sprechen, um herauszufinden, ob es dafür verantwortlich sein könnte und ob alternative Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Lebensstil

Wenn Sie trinken, feiern und kaum Schlaf bekommen, besteht die Gefahr, dass Ihr Haaransatz darunter leidet. Da Schlaf in fast jedem Aspekt Ihrer Gesundheit eine wichtige Rolle spielt, kann sich spätes Aufbleiben und zu wenig Schlaf negativ auf Ihre Haargesundheit auswirken.

Forschungsdaten zeigen, dass Schlafmangel zu Stress beitragen kann, der wiederum oft zu diffusem Haarausfall und Telogen-Effluvium führen kann. Eine schlechte Schlafqualität führt auch zu einer geringeren Produktion von lebenswichtigen Hormonen, von denen viele eine wichtige Rolle bei der Förderung des Haarwachstums spielen.

Es besteht zwar keine Notwendigkeit, wie ein Zen-Mönch zu leben, aber die Reduzierung des Alkoholkonsums, der Verzicht auf Tabak und ein früheres Zubettgehen können Ihnen helfen, die negativen Auswirkungen Ihres Lebensstils zu vermeiden, die zu Haarausfall führen könnten.

Denken Sie einfach daran, dass Haarausfall immer noch hauptsächlich hormonell und genetisch bedingt ist. Die Verbesserung Ihres Lebensstils ist zwar eine gute Möglichkeit, stressbedingten Haarausfall zu vermeiden, aber sie wird nichts dazu beitragen, die genetisch bedingte männliche Kahlheit zu stoppen – das erfordert eine andere Lösung.

Zusammenfassung

Von Hormonen und Genetik bis hin zu Ernährung, Lebensstil und Pharmazeutika – eine Vielzahl von Faktoren spielt beim Haarausfall eine Rolle und beantworten die Frage: “Warum haben Männer Haarausfall?”

Wenn Sie Ihren Haarausfall minimieren und so viel Haar wie möglich erhalten möchten, ist es wichtig zu verstehen, wie sich diese Faktoren auf Sie auswirken. Wenn Sie gestresst sind, ergreifen Sie Maßnahmen, um den Stress aus Ihrem Leben zu eliminieren und das Problem an seiner Ursache zu beheben.

Haben Sie eine genetische Veranlagung für Haarausfall, informieren Sie sich über die Rolle, die Hormone und Genetik beim Haarausfall spielen, und was Sie dagegen tun können.

Wenn Ihre Ernährung und Ihr Lebensstil nicht ideal für die Haargesundheit sind, ergreifen Sie schliesslich Massnahmen, um schlechte Gewohnheiten zu korrigieren und zu einer gesünderen Ernährung überzugehen.

Sie sind sich nicht sicher, wo Sie anfangen sollen? Wir sind darauf spezialisiert, Menschen jeden Alters (einschließlich Männern in den 20er und 30er Jahren, die gerade erst begonnen haben, auf ihren Haaransatz und Haarausfall zu achten) dabei zu helfen, mit Haarausfall mit echten, bewährten Lösungen umzugehen.

Wenn Sie Fragen zum Thema “Warum haben Männer Haarausfall?” haben, hinterlassen Sie gern einen Kommentar!